Erneuerbare Energie aus dem Zürichsee versorgt Liegenschaften im Zentrum von Wädenswil und Au mit Wärme.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Wädenswil und Energie 360°.
Der Energieverbund versorgt Wädenswil und Au mit lokaler Wärme fürs Heizen und Warmwasser und allenfalls mit Kälte.
Im Endausbau spart der Energieverbund jährlich bis zu 15'000 Tonnen CO2 ein.
Voraussichtlich ab 2026 erhalten die ersten Kundinnen und Kunden Energie vom Energieverbund.
In Schweizer Seen schlummert ein immenses Potenzial für die Versorgung Zehntausender Haushalte und Unternehmen mit klimafreundlicher Energie zum Heizen und Kühlen. Das Prinzip der Seewassernutzung ist simpel: In 20 bis 40 Metern Tiefe wird das 4 bis 10 Grad warme Wasser gefasst. Die Wärmeenergie aus dem See wird mit Hilfe von Wärmepumpen auf das erforderliche Temperaturniveau gebracht. Das Seewasser wird sauber und unversehrt zurück in den See geleitet. In einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert das heisse Wasser im Fernwärmenetz. Über den Hausanschluss erhalten die angeschlossenen Gebäude erneuerbare Wärme zum Heizen und für Warmwasser.
In den Gebäuden befindet sich eine Wärmeübergabestation als Bindeglied zwischen der Fernwärmeleitung und der Hausverteilung. Hier gibt das in der Energiezentrale produzierte heisse Wasser seine Wärmeenergie über einen Wärmetauscher an das Hausverteilnetz ab und stellt so Energie für die Heizung und Warmwasseraufbereitung zur Verfügung.
Seit 2011 heizt der Wärmeverbund Untermosen die angeschlossenen Liegenschaften mit einer Holzschnitzelheizung. Das Gebiet wird in den Energieverbund Wädenswil integriert.
Das Seewasser aus dem Zürichsee wird in rund 20 - 40 Metern Tiefe gefasst. Die Seewasserfassung pumpt das Wasser hoch in die Seewasserzentrale.
In der Seewasserzentrale durchströmt das Seewasser zunächst einen mechanischen Filter. Er hält grössere Schwebestoffe im Wasser zurück, sodass sie nicht in den Wärmetauscher gelangen. Im Wärmetauscher der Seewasserzentrale gibt das Seewasser seine Wärmeenergie an den Zwischenkreislauf ab. Dabei kühlt es um wenige Grad ab und fliesst dann sauber und unversehrt zurück in den Zürichsee.
In der Energiezentrale geht die aus dem Seewasser gewonnene Wärme vom Zwischenkreislauf an den Kältemittel-Kreislauf der Wärmepumpen über. Diese Wärmeenergie reicht aus, um das flüssige Kältemittel im Wärmepumpenkreislauf zu verdampfen. Die mit Strom betriebenen Kompressoren der Wärmepumpen verdichten den Kältemittel-Dampf. Durch die Verdichtung des Kältemittel-Dampfes entsteht Wärmeenergie.
Der Wärmebedarf im Fernwärmenetz schwankt. Doch die Wärmepumpen funktionieren am effizientesten, wenn sie gleichmässig betrieben werden und ihre Leistung nicht dauernd variieren müssen. Den nötigen Ausgleich zwischen Wärmeproduktion und Wärmebedarf schafft der Energiespeicher in der Energiezentrale.
In der Kläranlage entsteht das ganze Jahr über Abwärme. Sie für den Energieverbund zu nutzen ist wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll. In der Energiezentrale wird der Abwärme mithilfe von Wärmetauschern die Energie entzogen. Anschliessend sorgen Wärmepumpen dafür, dass die Fernwärme die zu Heizen benötigte Temperatur erreicht.
Die Gasheizkessel der Spitzenlastanlage unterstützen die Wärmeproduktion an kalten Tagen, wenn die Leistung der Wärmepumpen nicht ausreicht. Zusätzlich kommen sie bei Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten oder bei Störungen der Wärmepumpenanlage zum Einsatz. Das garantiert eine hohe Versorgungssicherheit während des ganzen Jahres.
Die gut isolierten Fernwärmeleitungen bilden die Basis für den Wasserkreislauf. Sie ermöglichen, die Gebäude in Wädenswil und Au mit Wärme zu versorgen. Das Fernwärmenetz besteht aus zwei Leitungen: Der Vorlauf bringt das heisse Wasser von der Energiezentrale zu den angeschlossenen Liegenschaften. Durch den Rücklauf fliesst das abgekühlte Wasser zurück in die Energiezentrale, wo es sich erneut aufheizen lässt.
In den Gebäuden befindet sich eine Wärmeübergabestation als Bindeglied zwischen der Fernwärmeleitung und der Hausverteilung. Hier gibt das in der Energiezentrale produzierte heisse Wasser seine Wärmeenergie über einen Wärmetauscher an das Hausverteilnetz ab und stellt so Energie für die Heizung und Warmwasseraufbereitung zur Verfügung.
Seit 2011 heizt der Wärmeverbund Untermosen die angeschlossenen Liegenschaften mit einer Holzschnitzelheizung. Das Gebiet wird in den Energieverbund Wädenswil integriert.
Das Seewasser aus dem Zürichsee wird in rund 20 - 40 Metern Tiefe gefasst. Die Seewasserfassung pumpt das Wasser hoch in die Seewasserzentrale.
In der Seewasserzentrale durchströmt das Seewasser zunächst einen mechanischen Filter. Er hält grössere Schwebestoffe im Wasser zurück, sodass sie nicht in den Wärmetauscher gelangen. Im Wärmetauscher der Seewasserzentrale gibt das Seewasser seine Wärmeenergie an den Zwischenkreislauf ab. Dabei kühlt es um wenige Grad ab und fliesst dann sauber und unversehrt zurück in den Zürichsee.
Im Video wird erklärt, wie Seewasser aus dem Zürichsee zur Energieversorgung nutzbar gemacht wird.
Die Stadt Wädenswil und Energie 360° wollen für Wädenswil und Au gemeinsam eine Energielösung mit Zukunft schaffen. Die Stimmberechtigten der Stadt Wädenswil haben am 9. Februar 2025 der Gründung der Energieverbund Wädenswil AG zugestimmt. Alle Aktien sind im Besitz der Stadt Wädenswil (51%) und der Energie 360° (49%).
Die Stadt Wädenswil hat sich bewusst für die Partnerschaft mit Energie 360° entschieden: Das Unternehmen verfügt über viel Erfahrung in der Realisierung von Energieverbünden. Energie 360° ist eine Aktiengesellschaft im vollständigen Besitz der öffentlichen Hand. Haupteigentümerin ist die Stadt Zürich.
Die Energieverbund Wädenswil AG realisiert den Energieverbund samt den Hausanschlüssen und stellt die Versorgung mit über 90% erneuerbarer Energie sicher. Ab 2050 wird eine Versorgung mit 100% erneuerbarer Energie angestrebt.
Dank der Nutzung von Energie aus dem Zürichsee sinkt die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und von ausländischen Energielieferanten.
Ein Energieverbund funktioniert effizienter, als wenn jede Liegenschaft ihre eigene Heizung betreibt.
Die eingesetzte Energie ist zu über 90% erneuerbar.
Durch die Energieversorgung mit Seewasser als Energiequelle sind Sie weniger von Preisschwankungen betroffen als bei fossilen Energieträgern.
Weil der Anschluss an den Energieverbund eine zukunftssichere und ökologische Heizlösung ist, werten Sie Ihr Gebäude auf.
Sie können für Ihren Anschluss an den Energieverbund Fördergelder des Kantons Zürich beantragen.
Wir versorgen Sie zuverlässig mit Energie und übernehmen alle Aufgaben für den Energieverbund. Sie brauchen sich künftig nicht mehr um die Wärmeerzeugung und deren Wartung und Ersatz zu kümmern.
Ihren bisherigen Heizkessel und den Öltank benötigen Sie bei einem Anschluss an den Energieverbund nicht mehr. Das schafft Platz.
Selbst wenn die gesetzlichen Vorgaben für Heizungen weiter verschärft werden – der Energieverbund erfüllt sie.
Gerne beantworten wir Ihre Fragen zum Energieverbund Wädenswil.
